«Alpine-Marathon» Davos – Scalettapass – Val Funtauna – Keschhütte – Bergün – Filisur – Davos, SUI

Der Swissalpine-Marathon ist ein Läufer-Event welcher jährlich in der Region Davos stattfindet. Es handelt sich um einen der grössten Bergmarathons der Schweiz. Unter vielen verschiedenen angebotenen Wettkämpfen wird in der Königsklasse der K78 gelaufen,. Hierbei gilt es 78Km über Stock und Stein, 2 Pässe, einmal ins Engadin und zurück in möglichst kurzer Zeit zu laufen. Da ich selber nicht gerne jogge, und mich der Menschenauflauf an besagtem Event abschreckt, habe ich mehr oder wengier die gleiche Route (mit wenigen Änderungen) mit dem Enduro Bike bestritten. Ebenfalls ein Unterschied war die Richtung, statt von Davos aus über Filisur/Bergün zu gehen, entschied ich mich für die Gegenrichtung, von Davos aus via Dischmatal-Dürrboden, Scalettapass.


Zahlen & Fakten

Datum: 03. August 2013
Ort: SUI -> GR-> Davos-> Scaletta Pass 2606m & Keschhütte 2625m
Tour Route: Davos – Dischma – Dürrboden – Scalettapass – Alp Funtauna – Keschhütte – Chants – Bergün – Filisur – Wiesen – Glaris – Frauenkirch – Davos
Tour Länge: 8.5h, ↑ 2300m ↓ 2400m → 80Km
Schwierigkeit Aufstieg: Advanced 
Schwierigkeit Abfahrt: Intermediate-Advanced / Expert
Teilnehmende: Dude

Info

Der Swissalpine-Marathon ist ein Läufer-Event welcher jährlich in der Region Davos stattfindet. Es handelt sich um einen der grössten Bergmarathons der Schweiz. Unter vielen verschiedenen angebotenen Wettkämpfen wird in der Königsklasse der K78 gelaufen,. Hierbei gilt es 78Km über Stock und Stein, 2 Pässe, einmal ins Engadin und zurück in möglichst kurzer Zeit zu laufen. Da ich selber nicht gerne jogge, und mich der Menschenauflauf an besagtem Event abschreckt, habe ich mehr oder wengier die gleiche Route (mit wenigen Änderungen) mit dem Enduro Bike bestritten. Ebenfalls ein Unterschied war die Richtung, statt von Davos aus über Filisur/Bergün zu gehen, entschied ich mich für die Gegenrichtung, von Davos aus via Dischmatal-Dürrboden, Scalettapass.

Log

Morgens um 09:00h startete ich bei perfektem Wetter ins Dischmatal und strampelte auf der kleinen Strasse 12km nach Dürrboden. Hier begann der teilweise sehr steile Anstieg über den alten Saumweg hinauf zum Scalettapass auf 2606m. Von da wurde man das erste mal mit einem DH-Singletrail belohnt, der sich flowig und schnell hinunter auf 2200m zur Alp Funtauna zieht. Alternativ könnte man beim Scalettapass auf einem technisch schwierigen Singletrail dem Hang entlang oberhalb des Val Funtauna fahren. Meine Route folgte einem langen meist fahrbaren uphill Singletrail entlang der Talsole des Val Funtauna. Die letzten Höhenmeter zur SAC Keschhütte auf 2625m musste ich das Bike schieben da der Trail sehr steil wird. Endstation für die Gopro, ab jetzt lässt mich der Akku im Stich. Nach einer kurzen Pause und einem erfrischenden Monsteiner HuusBier in der modernen Hütte entschied ich mich von da aus auf einem technisch sehr anspruchsvollen Singletrail runter nach Chants zu fahren. Alternativ könnte man auf der Alpstrasse fahren, finde ich persönlich jedoch langweilig. Der Singletrail durch das Val Tours stellte sich als ausgewaschenen Alpin-Wanderweg heraus, welcher technisch extrem schwierig zu fahren war und manchmal auch extrem gefährliche Stellen hatte an denen ich lieber vom Bike abstieg und runterkletterte (Stufen, Verblockte Stufen, Metertiefe Rinnen). Von Chants verbrennt man viele Höhenmeter auf einer Alpstrasse und zuletzt auf der Strasse bis Bergün. Von da aus kann man einen weiteren Anstieg von 100m in Kauf nehmend auf der linken Seite des Flusses Albula Alora einen flowig schnellen und gut gepflegten Single- & Waldtrail (Sagenweg) vorbei am Hexenhaus Bellaluna bis Filisur fahren. In Filisur muss ich aufgrund akuter Kernschmelzgefahr meine Wasserflasche zum 9!! mal diesen Tag auffüllen. Dann folgt der nächste Anstieg von 999m nach Schönboden auf 1226m. Endstation für mein Handy, der akku lässt mich und mein GPS-App im Stich, Ein weiterer up&down Singletrail mit wurzeligen Passagen schlängelt sich entlang der Zügenschlucht über den Wiesener Viadukt bis nach Wiesen Station. Nach diesen Knapp 62km machte ich eine Pause und besuchte meine Freunde im Statiöndli, eine Perle von einer “alternativen” Beiz mitten in der Zügenschlucht – absoluter Kult und ein Besuch wert! Gestärkt durch ein Hanf-Bier und etwas Schokoladenkuchen setzte ich meine Tour fort. Der letzte Teil der Tour geht entlang der Zügenschlucht bis nach Davos Glaris und über Frauenkirch zurück nach Davos Platz.

Pics

Rating

* * * * * * * * * * (9/10)

Die ganze Tour dauerte inkl. Pausen 11.5h und war eine der anspruchvollsten Endurotouren die ich bisher gemacht habe. Fazit: Wunderschöne Hoch-Alpine Strecke mit steilen Anstiegen und technisch schwierigen Abfahrten (schwarze Route, alternativen vorhanden). Es lohnt sich absolut für die Aussicht, man fährt entlang vieler Bergdörfer und wunderschöner Alpen, die sportliche Leistung gibt ebenfalls ein gutes Gefühl. Das Flow-Feeling kam jedoch bei dieser Rundtour nie richtig hoch.

Links

  • Berggasthaus Dürrboden – Last Stop before Scalettapass & Val Funtauna
  • SAC Keschhütte – Verpflegung & Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden, falls man die Tour auf 2 Tage splitten möchte…
  • Bim Statiöndli Wiesen – Grüsst mir Adi & Fabienne, die Besitzer der kleinen Oase in der Zügenschlucht