«Gugelhupf» Ost-Gratüberschreitung Piz Radönt, Davos, SUI

Die “Gugelhupf” anmutende Kuppel des Piz Radönt (3’065 m) sieht man von der Flüela Passstrasse aus noch nicht. Erst wenn mann eine Stunde ins Radönt Tal läuft, erblickt man die Kuppe vom Piz Radönt links vom Schwarzhorn und Radüner Rothorn. Es gibt Mehrere Aufstiegsvarianten, uA. kann man auch alpinklettern. 

Zahlen & Fakten

Ort: SUI -> GR -> Davos ->  Flüela Pass -> Piz Radönt
Route: Davos Dorf – Susch Abzw. Schwarzhorn – Fuorcla Radönt – Piz Radönt – Furggasee – Dürrboden – Davos Dorf
Länge Tour: 5h, ↑682m ↓1058m → 7Km
Besonderes: Mit Mountainbike von Lavin bis Plan dal Bügl entlang der Forststrasse, Abfahrt auf Singletrails (Lohnenswert!)
Level: ZS-  (UIAA-Skala)
Gear: 30m Seil, …
Teilnehmende: Dude, Leonie

Log

Ich traf mich um 09:30h mit Leonie am Bahnhof Davos Dorf von wo aus wir mit dem Alpen-Postauto auf den Flüela Pass fuhren. Von dort aus erreichten wir entlang dem normalen Wanderweg aufs Schwarzhorn in knapp einer Stunde den Beginn vom Ostgrad  des Piz Radönt auf der Fuorcla Radönt (2788m). Nachdem wir das Gstältli und ein Seil montiert hatten, liefen wir die erste Passage entspannt entlang dem breiten verblockten Grat. Kleine Kletterpartien (im III Grad) trafen wir erst ab dem zweiten Drittel des Grates an. Diese waren jeweils gut abzusichern, z.T. hatte es Borhaken sowie genügend Spitze Steine damit man Sanduhren machen konnte. Da wir die ganze Zweier-Seilschafts-Absicherung etwas festigen wollten, haben wir fast durchgehend alle Kletterpartien abgesichert, was uns etwas Zeit kostete. Diese hatten wir aber auch zur Genüge bei dem herrlichen Bergwetter. Für erfahrene Bergsteiger ist der ganze Grat gut ohne zusätzliche Absicherung machbar. Die Schlüsselstelle ist im IV Grat, welche ebenfalls Borhaken zur Absicherung anbietet. Viele der einzelnen Fels-Säulen auf dem Grat könnte man auch auf der Südseite relativ einfach umgehen. 

Wir erreichten den Gipfel kurz nach der Mittagszeit und gönnten uns in authentischer Bergsteigermanier ein “Hüseli” Ovomaltine-Schoggi. Gestärkt und im Gipfelbuch verewigt begaben wir uns um 14.00h auf den Abstieg. Wir wählten dafür die Normal-Route entlang dem Süd-Ost Couloir, welches zwar relativ einfach aber extrem brüchig ist. Es sollte sich absolut niemand unterhalb von einem befinden, da es quasi unmöglich ist den keinen Steinschlag auszulösen. Wir blieben beim Abstieg dicht beieinander, damit niemand vom Oberen gefährdet wurde. Sobald man unten auf den Ausläufer des Couloirs kommt, sieht man die SAC Giraletsch Hütte. wir liefen anstatt auf dem Wanderweg direkt über die West-Kuppe vom Piz Radönt zum Furggasee, machten noch eine kleine Pause und wanderten den gemütlichen Hüttenweg in 2h zurück ins Dischmatal. Auf dem Dürrboden angekommen mussten wir feststellen, dass der letzte Bus zurück nach Davos leider schon abgefahren war. Mit “schönen Augen machen” und dem Gipfelerfolg auf der Brust getragen fanden wir jedoch eine Mitfahrgelegenheit bei einem alten Päärli, welches im Dürrboden gegessen hatte und just in dem Moment zurück nach Davos fuhr. 

Pics

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Übernachtung:

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